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Poesiealbum 242

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Was ich will

Für Rita

dass die luft nach kindheit schmeckt
und im zwielicht blinkt ein kuss
der den sternenhimmel weckt
und ich finde dich am fluss
auf der wiese ausgestreckt
leg mich dir zur seite still
das ist, was ich will
das ist, was ich will

dass uns wahrheit nicht entsetzt
so wie ein vermintes feld
über das der krieg uns hetzt
und das niemand gern bestellt
dass sie reich und unverletzt
bis zum rand die speicher füllt
das ist, was ich will
das ist, was ich will

dass im rücken sich die wand
öffnet vor dem jüngsten tag
und ich wende mich ins land
das ich hintern rippen trag
heißes wachs tropft auf die hand
und du stehst in licht gehüllt
das ist, was ich will
das ist, was ich will

dass ich tauche bis zum grund
deiner bunten augenseen
komm herauf und bin noch jung
und auch dir ist nichts geschehn
nur dein mund löscht meinen mund
und wir treten aus dem bild
das ist, was ich will
das ist, was ich will

2007

(c) Henry-Martin Klemt